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Agiles Manifest

Der kleinste gemeinsame Nenner aller agilen Vorgehensmodelle - und damit auch → Scrum - ist das Agile Manifest (Agile Manifesto). Ins Deutsche übersetzt, besagt es Folgendes:

Wir suchen nach besseren Wegen, Produkte1 zu entwickeln, indem wir es selbst praktizieren und anderen dabei helfen, dies zu tun.

  • Individuen und Interaktionen haben Vorrang vor Prozessen und Werkzeugen.
  • Funktionsfähige Produkte2 haben Vorrang vor ausgedehnter Dokumentation.
  • Zusammenarbeit mit dem Kunden hat Vorrang vor Vertragsverhandlungen.
  • Das Eingehen auf Änderungen hat Vorrang vor strikter Planverfolgung.

Wir erkennen dabei sehr wohl den Wert der Dinge auf der rechten Seite an, wertschätzen jedoch die auf der linken Seite noch mehr.

Verallgemeinerungen im Vergleich zum Originaltext:

  1. "Produkte" hieß ursprünglich nur "Software".
  2. "Funktionsfähige Produkte" hieß ursprünglich nur "lauffähige Software".
Diese Verallgemeinerungen sollen deutlich machen, daß agile Werte nicht nur auf Software-Entwicklung anwendbar sind, sondern auch auf andere Projekte bzw. Produktionsprozesse. Nicht von ungefähr kommen die Parallelen von Scrum zur Schlanken Produktion (lean production) bzw. zum Toyota-Produktionssystem .

Zu den Unterzeichnern des Agilen Manifests gehören u.a. Ken Schwaber, Mike Beedle und Jeff Sutherland, drei der Begründer von Scrum. Daneben gehören auch bekannte Vertreter der XP-Szene wie Kent Beck dazu.

 

Wußten Sie schon, ...?

Scrum ist eine skalierbare Projektmanagement- und Entwicklungsmethode und wird erfolgreich in Großprojekten mit mehreren hundert Team-Mitgliedern eingesetzt. Dabei werden viele kleine Scrum-Teams orchestriert und koordiniert über den Meta-Scrum-Mechanismus. Man kennt die Vorgehensweise auch unter dem Begriff Scrum of Scrums.